Jahresrueckblick 2025: (M)Eine Findungsphase

Jahresrueckblick 2025

Table of Contents

2024 hatte ich mein erstes Buch rausgehauen. Ohne Leser, ohne Community, ohne irgendjemanden darauf aufmerksam zu machen. Einfach so. Ich hätte jede Menge Dinge tun können, damit es sehr oft gekauft wird. Ich habe das nicht getan. Weil ich mich in den letzten Jahren sehr gut kennen gelernt habe. Für mich fühlt es sich enorm unbequem an, in fremde Terrains vorzudringen, und ich brauche sehr lange, bis ich genug Vertrauen in mich und andere gefasst habe, bis ich mich sicher genug fühle, aus meiner behüteten Blase herauszutreten und ein Stück weiter zu wachsen. Vor allem, wenn es mir so wichtig ist, wie in diesem Fall.


Ich wusste, ich muss erstmal den Veröffentlichungsprozess umsetzen, um mich darin kompetent genug zu fühlen, dass ich einige andere veröffentlichungsrelevante Entwicklungsschritte folgen lassen kann. Darum sollte 2025 mein Content-Jahr werden: Das Jahr, in dem ich mir eine Social-Media-Präsenz auf unterschiedlichen Kanälen sowie meine Website aufbaue. Jetzt, heute, wo ich den Jahresrückblick 2025 ausformuliere, erkenne ich: Es war irgendwie ein Content-Jahr, aber vor allem war es eine umfangreiche Findungsphase.

Wenn man sich auf eine Reise begibt, lernt man sich doch immer erst so richtig kennen. Man begegnet Eigenschaften an sich selbst, die, wie alte Bekannte, denen man erfolgreich aus dem Weg gegangen ist, plötzlich wieder da sind. Einige von ihnen benehmen sich noch genauso wenig unterstützend wie zuvor, doch zu anderen hat man auf einmal einen neuen Zugang und sie zeigen sich plötzlich als regelrechte Supporter. Wie es mit Bekanntschaften so ist.

Meine großen Themen in 2025

Das Content-Jahr oder: Meine Grenzen privat und öffentlich

Dieses Thema ist nicht nur ein Thema in 2025 gewesen, es war das Thema und es war auch meine größte Herausforderung.

Oben habe ich es schon erwähnt: 2025 war das Content-Jahr. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass das Schreiben so weit hinter dem Content zurückstehen wird, aber andererseits hatte ich mir vorgenommen, in diesem Jahr alles auszutesten und teilweise hat dieser Vorgang einfach mehr Raum und Zeit in Anspruch genommen, als ich erwartet habe. Meine Bücher habe ich notgedrungen dahinter zurückgestellt, weil ich mich gefragt habe: Wer liest sie denn, wenn ich nicht auf mich aufmerksam machen kann?

Ich bin durch unterschiedliche Phasen gegangen: Erst, in den Anfängen meines Blogs im Frühjahr 25 lief Pinterest ganz gut. Dann musste der Blog noch einmal neu aufgesetzt werden und mir sind fast alle Texte verloren gegangen. Bis Website und Blog dann in der zweiten Runde so aussahen, wie ich sie haben wollte, ging eine ganze Zeit ins Land. Als ich dann wieder regelmäßig bloggte, funktionierten die Pinterest-Links nicht mehr, ich habe dann alles gelöscht.

Der Play-Button mitten zwischen den Augen. So sehe ich in Reels aus. Und ich wie ich mich fühle? Maximal unwohl.

Zwischenzeitlich habe ich mich einen ganzen Monat lang nur auf die Contenterstellung für Instagram und TikTok konzentriert – mit dem Ergebnis, dass der Zeitaufwand gigantisch war. Ich hing in der Perfektionsfalle und summierte dieses Desaster mit der Unfähigkeit, über etwas anderes schreiben zu können, als meine beiden Bücher. Ich hatte da eine regelrechte Blockade.

Dann lief das Bloggen endlich wieder. Später begann ich wieder auf Pinterest zu pinnen, aber die Zahlen, die ich im Frühjahr des Jahres gewohnt war, bekam ich nicht einmal annähernd wieder rein.

Es war also wirklich ein Jahr des Probierens. Inzwischen habe ich Lösungen und neue Ideen gefunden. Es geht weiter. Und allmählich gewinne ich meine Schreibzeit zurück.

Meine Experimente mit Social Media hielten sich in Grenzen. Natürlich habe ich dieses Vorhaben mit so viel Perfektionismus wie möglich umgesetzt. Ich fand einige meiner Ideen auch sehr schön, aber sie waren unglaublich aufwändig und standen in keiner Relation zu dem Ergebnis. Der zeitliche Aufwand für meine Trailer war viel zu hoch und der emotionale Aufwand für meine persönlichen Reels hat mich nicht einfach nur aus meiner Komfortzone gezerrt: Mein Leben fühlte sich auf einmal an, als liefe ich mit einem persönlichen Spot über meinem Kopf durch die Welt. 🙈 (Auch wenn in der Welt vermutlich noch kaum jemand weiß, wer ich bin.)

Im August habe ich das einfach akzeptiert und beschlossen mich auf das Bloggen zu konzentrieren. Das Wachsen fühlte sich hier langsamer und anonymer an. Fürs Erste war dies der Raum, den ich brauchte.

Ich habe meinen Blog gestartet – und das gleich zweimal

Ein leidiges, aber auch erfreuliches Thema. Da ich schon einmal einen Blog hatte, war mir klar, ich will das wieder machen. Viel lieber als Social Media, denn mit meinem Blog hatte ich mich damals so wohl gefühlt. Mein eigenes Zuhause im Internet! Selbstverständlich ging ich davon aus, dass ich meinen neuen Blog ganz easy zum Laufen würde bringen können. Allerdings hatte ich unterschätzt, was sich in den vergangenen acht Jahren alles bei WordPress getan hat. Es dauerte länger als erwartet, aber ich bekam es irgendwie hin. Mit der Betonung auf irgendwie. Nachdem ich meinen Blog endlich im Frühjahr zum Laufen gebracht hatte, entdeckte ich den Gutenberg Editor.

Ja, du hast richtig gelesen. Ich habe in meiner grenzenlosen Unwissenheit meinen Blog in einem Page-Builder angelegt. Die Wartung der Blogartikel gestaltete sich dadurch als unnötig kompliziert und nach einer Weile wurde mir klar, dass meine Artikel, sollte jemals irgendwas mit meiner Website sein, hoffnungslos verloren waren. Also recherchierte ich und legte den Blog neu an. Dieses Mal über den Gutenberg Editor. Als Neu-Anfängerin habe ich dabei die ersten zehn veröffentlichten Artikel verloren und musste diese also nochmal schreiben. Ich habe mich sehr bemüht, diese Situation als Gewinn zu betrachten. Ehrlich. Aber irgendwann hilft auch positives Denken nicht mehr weiter.

Inzwischen kann ich drüber lachen. Unterm Strich würde ich sagen: Meine Blogreise, war bisher ein wirkliches Abenteuer mit einer sehr steilen Lernkurve. 🤭

Einen regelmäßigen Veröffentlichungsturnus habe ich über das VIB-Angebot (der Link führt dich direkt zum Angebot) von Judith Peters reinbekommen. Ich halte mich zwar nicht so oft an die Vorgaben, aber allein schon die E-Mail jeden Montag zu bekommen, hilft mir enorm. Judith arbeitet daran die Blogmillion zu knacken. Ihr Ziel ist es eine Million Blogartikel zu veröffentlichen, mithilfe ihrer Kunden und ihrer Community. Im Rahmen dieses Vorhabens ist VIB entstanden.

Ich habe Buch 2 veröffentlicht

Anfang des Jahres habe ich mir endlos viel Druck gemacht, weil ich mir dachte, ich habe schon total viel Leser auf dem Blog, wenn ich das Buch veröffentliche. Nun. Ich hatte sie dann im Juli nicht, weil der Blog ja erst im Juni richtig lief, habe aber das Buch trotzdem veröffentlicht. Für eine nicht nennenswerte Anzahl an Lesern war der Release okay. Ich bin zufrieden, möchte mit dem Werk aber noch einmal arbeiten. Hierzu habe ich viele Gedanken. Im kommenden Jahr wird es dazu auf jeden Fall noch Infos geben.

Das Paket mit meinen ersten Weihnachtskarten Wie aufregend!

Ich habe zum ersten Mal eine meiner Illus in Druck gegeben!

Als selbststudierte Grafikdesignerin war das ein Schritt, den ich schon längst hinter mich gebracht haben sollte. Aber ich hatte nie eine Grafik zur Hand, die ich in größerer Stückzahl gebraucht hätte. So hat es sich ergeben, dass ich erst Ende 2025 eine Bestellung einer Weihnachtskarte in Auftrag gegeben habe. Abgesehen von der Zufriedenheit, die mich erfüllte, als ich die Karten vor mir sah, war das Abhaken dieses Schrittes ein großartiger Moment! Bild.

2025 habe ich endlich mein Märchenprojekt geschrieben

In einer Plotgruppe habe ich 2023 die Handlung zu einem Romantasy-Projekt für die Einreichung beim PAN-Stipendium entworfen. Da ich damals jedoch noch mitten im Grafik-Design-Studium steckte, habe ich nur die Grundpfeiler ausgearbeitet. Ein wirklicher Handlungsbogen blieb aus. Trotzdem hat mich die Idee nie in Ruhe gelassen. Und nachdem ich das Projekt für die diesjährige Teilnahme am Stipendium eingereicht hatte, habe ich mir endlich Zeit für das Projekt aus 2023 genommen. Inzwischen nenne ich es „Mein Märchenprojekt“, da es einige Märchen-Elemente enthält. Ich bin sehr froh, dass ich mich diesem Projekt gewidmet habe. Zwar wird es noch lange dauern, bis ich es veröffentlichen kann. Doch die Charaktere haben mich auf eine ganz besondere Art und Weise begleitet und sind mir sehr ans Herz gewachsen.

Worauf bin ich 2025 stolz?

Ganz klar: Ich bin enorm stolz auf meinen Blog. Ich habe mich im letzten Quartal des Jahres total in dieses Thema gehängt und so allmählich ernte ich den Erfolg dafür. Das ist wirklich ein wunderschönes Gefühl. Aber ich bin auch sehr stolz darauf, dass ich es endlich geschafft habe, am PAN-Stipendium teilzunehmen. Ich habe zwar nicht gewonnen, aber es war eine sehr lehrreiche Erfahrung für mich und als ich mein Projekt endlich einreichte, habe ich mich gefühlt, als hätte ich einen Gipfel gestürmt. (Also einen der höheren Gipfel der Welt…).

Ich bin insgesamt auf meine Arbeitsleistung stolz. Alles, was ich erarbeitet habe, habe ich überwiegend in Eigenarbeit zustande gebracht. Mehr und mehr meiner Coworkings brachen weg und so habe ich mich immer häufiger mutterseelenallein am Schreibtisch wieder gefunden und trotzdem weiter für meine Ziele gebrannt. Das macht mich wirklich stolz, denn zwischendurch befürchtete ich, irgendwann lass ich alles fallen, wenn niemand mehr im Coworking ist. Aber dem war nicht so. Und obwohl ich auch in diesem Jahr wieder sehr viel Bewegung, wenn nicht gar mittelschwere bis schwere Schwankungen in meinem privaten Leben hatte, ich habe die ganze Zeit weiter gemacht.

Was habe ich 2025 über mich selbst gelernt?

Wo wir gerade beim Thema Coworkings waren: Ich liebe sie und ich brauche sie. In dieser Richtung muss ich meiner Meinung nach im kommenden Jahr selber aktiv werden. Viel zu viele meiner favorisierten Coworker brechen weg, weil sie einfach andere Prioritäten haben oder sich ihr Leben verändert. Das ist ja völlig logisch, nur, wenn ich so weiter arbeiten will, muss ich mir wohl selber ein stabiles Coworking aufbauen.

Wofür bin ich 2025 besonders dankbar?

Eine der Eigenschaften, für die ich im Chorsingen immer hohes Lob erhalten hatte, war die Fähigkeit, mich an die anderen anzupassen. Wenn der Sopran stark vertreten war, habe ich mich zurückgenommen, wenn wir zu wenige waren, habe ich die Stimme getragen. War der Mezzosopran unterbesetzt, habe ich den Sopran verlassen und dort unterstützt. Egal, was nötig war, ich habe mich in Sekundenschnelle angepasst.

Unser Chorleiter war begeistert davon. Ich selber freue mich nicht so sehr über diese Eigenschaft. Zwar singe ich aktuell nicht mehr im Chor, aber dieses Talent beschränkt sich nicht nur auf meine Gesangsstimme. Ich passe mich immer an, ordne mich immer schnell unter.

Jahresrückblick 2025: (M)Eine Findungsphase

Gerade was das Thema Content angeht, ist diese Eigenschaft schon recht unpraktisch. Immer wieder ertappe ich mich dabei, wie ich das mache, was alle machen. Wenn ich es schon hundertmal bei IG gesehen habe, mache ich es auch. Ich bastele mir Grafiken nach, die schon hunderte Male gesehen wurden, poste den gleichen Kram, verliere meinen Weg aus den Augen und mache nach. Aber was bringt es mir, so vorzugehen, wie andere es tun – ich will doch meine Leser finden, nicht die von anderen Autoren. (Auch wenn es sicher Überschneidungen gibt.)

Den Blick dafür, was wirklich sinnvoll ist, verliere ich unterwegs völlig. Umso dankbarer bin ich nun dafür, dass ich diese Neigung im Verlauf von 2025 immer wieder bemerkt und umgehend korrigiert habe. Ich habe auf mich gehört, meiner inneren Stimme vertraut und bin meinen Weg gegangen. Als alle anderen abgebogen sind, habe ich es nicht getan und ich bin nicht auf die Angebote angesprungen, auf die alle angesprungen sind. Für diese Entwicklung bin ich sehr dankbar und ich fühle eine tiefe innere Freiheit, die ich mit nichts aufwiegen kann.

Was ist in 2025 nicht nach Plan gelaufen?

Es gibt so viele Dinge, die einfach nie so laufen, wie sie geplant sind. Das Leben gestaltet sich etwas einfacher, wenn man gleich von vornherein davon ausgeht, dass Pläne immer anders aufgehen. Eigentlich sollte ich gerade das vierte Buch rausgebracht haben. Aber ich hänge immer noch im Lektorat des Dritten. Warum? Weil das Leben immer wieder passiert und ich einige Zeiträume im Veröffentlichungsprozess schlichtweg, viel zu kurz geplant habe, da ich sie noch nicht durchlebt habe und viel zu blauäugig davon ausgegangen bin, dass mein Muttersein mir nicht ständig in meine Planung grätscht.

Schwamm drüber. Ich kann die Dinge nur so hinnehmen, sie langsam und sorgfältig durcharbeiten, den Vorgang im nächsten Projekt wiederholen und hoffen, dass ich dabei Erfahrung sammle und schneller werde.

Was im Nachhinein betrachtet auch wieder eine Form von Wachstum ist: Ich kann froh sein, wenn ich ein Buch pro Jahr veröffentliche. Ja, vier Bücher wären noch viel besser, aber vielleicht erreiche ich das Ziel viel schneller, wenn ich jetzt erst einmal langsam mache, die Situation so akzeptiere, wie sie ist und mich dem Prozess hingebe. Und lerne.

Mein Jahr in Zahlen

Ich präsentiere dir einmal mein Jahr in Zahlen. Zu beachten ist in dieser Präsentation, dass ich in Sachen Website, Blog und Social-Media im Januar 2025 bei Null lag. Ich habe meine Social-Media-Accounts für diese Website neu angelegt und diese Seite hat bis Ende Januar 25 nicht existiert. Dazu kam erschwerend, dass ich den Großteil der Seite, vor allem jedoch den Blog, wie bereits erwähnt völlig neu aufziehen musste.

  • Instagram-Follower: 26 (bei ungefähr zwei aktiven Monaten)
  • Facebook Fans: 1 (Ebenfalls zwei relativ aktive Monate, allerdings sollte das Wort relativ in genau jenem Kontext verstanden werden. Ich habe nur meine Beiträge geteilt, mehr habe ich bei FB nicht gemacht.)
  • Webseiten Besucher in 2025: Nach dem Neuaufbau der Seite und seit Nutzung der Statistik im Juli: 265 Besucher (und 440 Views)
  • Anzahl meiner veröffentlichten Blogartikel: 33
  • Anzahl Newletter-Abonnenten: 0
  • Projekte außerhalb des alles beherrschenden Content-Jahres:
  1. Buch 2 veröffentlicht
  2. 3 Romanrohfassungen
  3. 1 Romanüberarbeitung
  4. ½ Lektorat
  • Geschriebene Wörter: 261.879 (Blogartikel ausgenommen)
  • Anzahl gelesener Bücher: 18
  • Anzahl erstellter Illustrationen: 19

2025 in Bildern

Welche wichtigen Lektionen hat mir 2025 mitgegeben?

Zum Jahresende hin haben die beiden alten Themen Introversion und Hochsensibilität mich wieder eingeholt. Es grenzt schon fast an ein Klischee, wenn eine Leserin und Autorin, die sich stunden-, tage-, ja wochenlang allein mit ihren Interessen beschäftigen kann, von sich sagt, sie sei introvertiert. Was der Grund ist, warum ich es nicht so oft sage. Die Hochsensibilität habe ich auch für mich gepachtet. Ich finde beide Eigenschaften gut und mag mich damit. Allerdings bin ich zum Ende des Jahres deutlich an die Grenzen gestoßen, die diese beiden Eigenschaften mit sich bringen.

Eigentlich will ich nur schreiben: aus familiären Gründen, weil ich nicht so gern ins Detail gehe. Aber es sind eben Dinge, die an Menschen in meinem Alter selbstverständlich hängen bleiben – mein Vater hatte aus heiterem Himmel schwere gesundheitliche Probleme. Als seine direkte Nachbarin und die einzige Familienangehörige, die genügend Zeit erübrigen konnte, war ich natürlich eingespannt. Obendrauf kam mein Mann, mit seinem Knie (diese Aktion zog sich von Mai bis Ende November), und die Situation mit meinem Sohn, der leider unüberlegterweise von der betreuenden Ärztin ein neues Medikament bekam, welches nicht so gut wirkte und was dadurch zu neuen epileptischen Anfällen führte, die wiederum zu einem endloslangen Rattenschwanz führten.

Ich könnte jetzt hier endlos weiter lamentieren. Jeder trägt sein Päckchen. Fakt ist: Ich habe mich sehr um eine Balance bemüht, trotzdem ist meine Energie gerade weg. Abstand Gewinnen, gelingt nur schleppend und aus vielen Bereichen kann ich mich einfach nicht rausziehen, weil ich eben in der Verantwortung stehe.

Den Versehrten geht es im Übrigen wieder gut, eben weil wir eine Familie sind, die zusammenhält.

Darum sind die beiden Themen Introversion und Hochsensibilität aktuell wieder sehr präsent. Ich muss mir öfter vergegenwärtigen, dass meine Speicher einfach irgendwann leer sind. Oft schneller, als die von anderen Menschen. Allerdings haben andere Menschen auch nicht meinen Alltag, also ist vielleicht alles auch einfach nur relativ, und mit mir ist doch alles in Ordnung.

Hier waren wir dieses Jahr viel zu oft: Im Krankenhaus

Auf jeden Fall habe ich mich zurückgezogen und wachse aktuell nicht über mich hinaus. Wenn es nicht geht, ist es Ordnung. Phasen gehen vorüber und Erholungen sind okay.

Meine 7 Ziele für 2026

  • Ziel 1: Mindestens 365.000 Wörter oder 730.000 Wörter oder 1.065.000 Wörter im ganzen Jahr schreiben. Das Ziel von Andrea Wilk, in 2025 1.000.000 Wörter zu schreiben, hat mich sehr inspiriert wieder an meine höheren Wordcount-Zahlen anzuknüpfen. Es müssen nicht eine Million sein, aber täglich an Romanen schreiben fehlt mir und ich hoffe, mein Mindestziel an Wörtern bringt mir diese Routine wieder zurück.
    Warum so viele Wörter?
    Ich möchte noch mehr von diesen wunderbaren Märchen schreiben, und natürlich meine Grünwunderlandgeschichten. Dass dieses Ziel für mich erreichbar sein kann, vermute ich auf der Grundlage, dass ich bereits zwei Jahre in Folge um die 800.000 Wörter geschrieben habe. Das war in 2020 und in 2021. Ja, das war in den Lockdown-Jahren. Allerdings schreibe ich inzwischen mehr Wörter pro Stunde als damals. Also eventuell ist es möglich. Aber es müssen auch nicht die 1 Million sein. Die 365 Tausend reichen mir als Mindestziel. Die anderen beiden Zahlen sollen Richtungsgeber sein.
  • Ziel 2: Das Lektorat von Buch 3 beenden. Dieses Projekt will ich unbedingt abwickeln und sofort ins nächste Lektorat. Ich möchte auf dieser Ebene vorankommen, lernen, wachsen. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie gespannt ich darauf bin, wie sehr ich das Buch lesen will, wenn es endlich fertig ist! Und ich weiß schon jetzt, dass mein Mann sich noch viel Heulerei meinerseits anhören wird. Aber so ist das mit dem Wachstum, manchmal tut es weh.
  • Ziel 3: Weiterhin mindestens vier Illustrationen pro Monat umsetzen. Weil es so toll ist, jeden Monat zu sehen, dass das Portfolio wieder um drei bis vier wunderbare Bilder gewachsen ist.
  • Ziel 4: Nichts Neues beginnen, sondern das Alte vertiefen. Im Grunde genommen also das, was ich mit Ziel 1 bis 4 vorhabe. Natürlich warten da noch mehr Überarbeitungen, Lektorate und Veröffentlichungen. Wie viele ich davon umsetzen werde, kann ich jedoch wie beschrieben aktuell nicht einschätzen. Erstmal ist mir wichtig so weiter zu machen wie bisher.

Mein Motto für 2026 heißt:

Leise, zuversichtlich und zielgerichtet.

Wow. Was für ein Artikel! Das war mein Jahresrückblick 2025.

Ich möchte dir danken, dass du bis hierher gelesen hast. Das meine ich nicht einfach so, du bist gerade durch dreitausend Wörter gerauscht, die sich nur um mich, mein Leben, meine Erfahrungen und meine Ziele gedreht haben. Mir bedeutet das sehr viel. Schön, dass du hier warst und Anteil genommen hast.

Mir bleibt jetzt nur noch, dich aus diesen Zeilen zu entlassen: Ich wünsche dir einen zauberhaften Start in das neue Jahr und hoffe, dass es sich dir so gestaltet, wie du es dir erträumst. Eine längere Wunschliste für dich habe ich bereits hier hinterlegt. Und falls du einen Neujahrsvorsatz hast, kann ich dir hier meine Challenge-Anleitung anbieten. Vielleicht hilft sie dir.

Machs gut, wir lesen uns im neuen Jahr.

Wer schreibt hier?

Illa Sabin

Wer schreibt hier?

Hi, ich bin Illa, Autorin, Leserin, Illustratorin und kreativer Kopf hinter diesem Blog. Eine Aufzählung, die nach ADHS klingt? Nein, nein, ich nenne das Leidenschaft! Schnapp dir ein Heißgetränk deiner Wahl, komm hier rüber und erfahre mehr über mich! 

Dir gefallen meine Inhalte und du möchtest mit noch mehr Lesestoff von mir versorgt werden? Melde dich doch zu meinem Newsletter an! 

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Saskia

    Liebe Illa,

    das mit dem Perfektionismus in Sachen Instagram kenne ich gut! Manchmal ist weniger tatsächlich mehr. ich möchte mich auch nicht mehr on den Anforderungen hetzen lassen, gebe aber mein bestes. ich sende Dir liebe Grüße und wünsche Dir einen fröhlichen Rutsch in ein hoffentlich erfolgreiches Jahr 2026.
    Liebe Grüße,
    Saskia

Schreibe einen Kommentar